Holdenstedter Schlosstag 2018
Samstag, 1. September 2018, 17 Uhr
Einführung durch Dr. Joachim Draheim 16 Uhr
Eigentlich sollten die drei Holdenstedter Schlosstage in diesem Jahr unter dem Titel „Die slawische Seele“ an einem langen Wochenende stattfinden. Das war in diesem Jahr leider wegen verschiedener Umstände nicht umsetzbar. Aber eines der geplanten Konzerte soll doch stattfinden, weil es doch etwas sehr Besonderes ist, wenn die die bekannte Geigerin Natasha Korsakova Werke ihres berühmten Vorfahren, des Komponisten Rimskij-Korsakov spielt.
Als sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in vielen Ländern nationale Bestrebungen bemerkbar machten, die auf die Profilierung der jeweiligen Kultur und Sprache zielten, entstand eine Gruppe russischer Musiker, die eine neue russische Schule begründeten: „Das mächtige Häuflein“, bestehend aus Milij Balakirew, Alexander Borodin, César Cui, Modest Mussorgskij und Nikolaj Rimskij-Korsakov . Diese Komponisten, die nicht einmal in erster Linie Komponisten waren, sondern ganz anderen Berufen nachgingen, prägten die russische Musik bis heute nachhaltig.
Kammerkonzert „Slawische Tänze“
Lieder und Duette
von César Cui, Nikolaj Rimskij-Korsakov und Antonín Dvŏrák, darunter „Klänge aus Mähren“ op. 32
Werke für Violine und Klavier
ebenfalls von den drei Komponisten und auch von Alexander Borodin (darunter die weltbekannten „Polowetzer Tänze“ aus der Oper Fürst Igor in der kaum bekannten Fassung für Violine und Klavier von Panc̆o Vladigerov).
Dass viele der Werke dieses Programms wahrscheinlich noch nie oder sehr lange nicht in Deutschland zu hören waren, gehört zum Konzept der Holdenstedter Schlosskonzerte.
Die Interpreten des Abends:
Natasha Korsakova, Violine
Amy Rodenburg, Sopran
Claus Temps, Bariton
Ira Maria Witoschynskyj, Klavier