Camillo dell’Antonio

cdaphotoDer Tenor Camillo dell’Antonio ist in Natters bei Innsbruck in Tirol aufgewachsen. Seine Familie stammt teils aus Oberösterreich , teils aus Südtirol. Heute lebt er in Wien.

Seine musikalische Laufbahn begann in Innsbruck als Mitglied der Wiltener Sängerknaben, dessen Sopransolist er für 3 Jahre sein durfte.

Nach abgeschlossenem Medizinstudium führte ihn die Kunst nach London, wo er bei Thomas Hemsley Gesang studierte und ein Postgraduate Diplom an der Guildhall School of Music and Drama absolvierte.

Er debutierte in der Titelrolle der Oper „Der junge Lord“ von Hans Werner Henze am Stadttheater Koblenz. Es folgten zahlreiche Engagements u.a. an die Wiener Volksoper, an das Opernhaus Graz, den Vereinigten Bühnen Wien, Anhaltisches Theater Dessau, Landestheater Innsbruck, Neue Oper Wien u.v.m.. Sein Repertoire umfasst mittlerweile über 60 Rollen, von barocker bis zeitgenössischer Oper, Operette und Musical. Rollen wie Alfredo in Verdis „La Traviata“, Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“, Pedrillo in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“, Conte Almaviva in Rossinis „Il barbiere di Sevilla“, Froh in R. Wagners „Rheingold“, Adam in C. Zellers „Der Vogelhändler“, Symon in C. Millöckers „Der Bettelstudent“, Caramello in J. Strauß „Eine Nacht in Venedig“, Sou Chong in Lehars „Land des Lächelns“, Eisenstein in Johann Strauß „Die Fledermaus“, Captain Maceath in Benjamin Brittens „The Beggar’s opera“, Hauptmann in Alban Bergs „Wozzek“, u.v.m.

In der Spielsaison 2000/2001 war er Ensemblemitglied in der von der „Opernwelt“ ausgezeichneten Produktion   „Falstaff“ v. G. Verdi (Partie des Bardolfo) unter der musikalischen Leitung von Ulf Schirmer und einer Inszenierung von Peter Konwitschny am Opernhaus Graz (Kritikerpreis: Beste Inszenierung und bestes Ensemble 2001).

Besonders hingezogen fühlt er sich zum Lied, Konzerte führten ihn nach Italien, Cuba, Russland und Deutschland.

Im Jahr 2010 gründete er mit Judith Edelmann (Damensalonorchseter Fledermaus) das Operettenkaraoke –Label „Classaroke“, deren DVDs weltweiten Anklang finden.

2016 wird er u.a. in der Partie des Seipel in „Staatsoperette“ vom Otto M. Zykan in einer Koproduktion der Neuen Oper Wien bei den Bregenzer Festspielen zu hören/sehen sein.