Programm 2019

Freitag, 30. August, 19.00 Uhr: Jaques Offenbach zum 200. Geburtstag

Festliche Operetten- und Operngala

Der geniale, geistreiche und humorvolle Komponist und Cellist Jaques Offenbach (geb. 1819 in Köln) hatte bekanntermaßen eine ausgeprägte Vorliebe für Zynismus und politisch-kulturelle Satire, was seine Operetten und Opern so unvergleichlich macht und ihn schon zu Lebzeiten in ganz Europa populär werden ließ. Als Cellist war er ein hervorragender Virtuose, der mit Pianisten wie Rubinstein, Liszt und Mendelssohn auftrat. Offenbach verfasste 75 Kompositionen für Violoncello und 102 Bühnenwerke – einigen von ihnen wollen wir uns in diesem Jahr widmen.

Im ersten Teil des Abends wird sein Einakter „La Chatte metamorphosée en femme“  („Die verwandelte Katze“) in deutscher Sprache aufgeführt – der Name lässt schon einiges vermuten – großartige Unterhaltung ist garantiert! Nach der Pause erklingt eine Auswahl sehr bekannter Nummern aus seinen Opern bzw. Operetten wie „Die Herzogin von Gerolstein“, „Die schöne Helena“ oder „Hoffmanns Erzählungen“, man darf sich u.a. auf die berühmte Barkarole freuen. Alle, außer zwei Gesangsstücken, werden ebenfalls in deutscher Sprache gesungen.

Die Interpreten des Abends:

Sophia Körber, Sopran; Neele Kramer, Mezzosopran; Tobias Bialluch, Tenor; Peter Kubik, Bariton; Volker Link, Klavier und musikalische Leitung; Joachim Draheim, Moderation

 

Samstag, 31. August, 18.15 Uhr: Clara Schumann zum 200. Geburtstag

Kammermusikabend

Bis zu ihrer Heirat mit Robert Schumann hatte die junge und erfolgreiche Pianistin Clara Wieck fast ausschließlich für ihr Instrument komponiert, die Werke brachte sie dann in ihren auf virtuoses Klavierspiel zugeschnittenen Konzertprogrammen zu Gehör. Doch 1940 schrieb ihr Bräutigam in einem Brief: „Mach’ doch ein Lied einmal! Hast Du angefangen, so kommst Du nicht wieder los.“ Nach anfänglichem Zögern befolgte sie seinen Rat und er hatte Recht: Sie sollte im Laufe ihres Lebens zahlreiche Lieder komponieren, manche davon als ihren Beitrag zu einem  Gemein-schaftsprojekt mit ihrem Mann Robert, wobei das Ehepaar seine Freude daran hatte, wenn gerätselt wurde, von wem der beiden welches Lied wohl stamme. Die Komponistin beherrschte die Kunst, eine vollkommene Balance zwischen volkslied-hafter Einfachheit und artifizieller Faktur zu finden. An diesem Abend werden Lieder von Clara Schumann und ihrer Freundin Pauline Viardot erklingen.

Die Interpreten des Abends:

Miriam Alexandra, Sopran; Jozef De Beenhouwer, Klavier

 

Sonntag, 1. September, 18.15 Uhr: Den Schlosswochen zum 20. Geburtstag

Wir können auch anders: Jazz vom Feinsten!

„Man ist so alt wie man sich fühlt“ – stimmt, zwanzig Jahre ist ja auch noch kein Alter!
Die Schlosswochen Gesellschaft möchte in Zukunft den Jazz in ihr Programm mit aufnehmen und damit das musikalisches Angebot erweitern. Das beginnt gleich mit einem ganz besonderen Leckerbissen: Das crime jazz orchestra aus Dresden reist an – und man kann sicher sein, dass es das Publikum begeistern wird. „Es vereint die Wucht einer Big-Band und die Eleganz eines Kammerensembles“ (Die Zeit) mit Bläsern, Perkussion und Elektronik. Sie schreiben Musik für imaginäre Filme und experimentelle Beatnik-Poesie fürs 21. Jahrhundert. Ihr Jazz zwischen Edelkrimi, kraftstrotzenden Bläser-Attacken und Morricone-Italowestern-Minimalismus lockt zum Großgenuss am Gangster-Grusel. Die Panzerknacker aus dem Elbe-Babylon sind in verschiedenen (Jazz-)Formationen in Europa unterwegs, spielen für Bühne, Funk und Fernsehen und sind mit diversen Preisen ausgezeichnet.

Die Interpreten des Abends:

Konstantin Jahn, Baritonsaxofon, Synthesizer, Komposition; Tomasz Skulski, Tenorsaxofon, Sopransaxofon; Michal Skulski, Altsaxofon, Tenorsaxofon, Flöte; Jochen Aldinger, Piano und Keyboards; Arne Rudiger, Bass; Enno Lange, Schlagzeug und Perkussion  

 

Am 30. und 31. August wird jeweils eine dreiviertel Stunde vor Konzertbeginn eine Einführung durch Dr. Joachim Draheim angeboten.